Unique der Stadthund

Jeder der meint, man könne einen großen Hund nicht in einer Stadtwohnung halten, hat das Prinzip der Hundehaltung nicht verstanden. Okay, eine Deutsche Dogge auf 30m³ wird schwierig, aber mit einem Flat geht das allemal - es kommt auf das Umfeld an!

Natürlich ist ein Garten oder eine Terrasse, so wie wir es in Wien hatten, von Vorteil, wenn der Hund noch nicht stubenrein ist - aber unbedingt nötig ist das nicht, nur vielleicht ein wenig einfacher. Ein Hund wird später nie alleine einen Garten als Auslauf nutzen, und sei er noch so groß und attraktiv gestaltet.

Es wird jedenfalls immer nötig sein, gemeinsam (!) mit dem Hund unterwegs zu sein, und in unserem Wien waren das im Welpenalter zumindest vier ganz kurze Ausflüge pro Tag zur Jubiläumswarte, zum Schloss Wilhelminenberg, zum Roten Berg, zum Himmelhof oder in den Böhmischen Prater - alles in wenigen Autominuten zu erreichen von unserer damaligen Wohnung oder von unserem Arbeitsplatz aus. Zusätzich gab es natürlich Ausflüge zwecks Schwimmunterrichts an die Alte Donau, an die Neue Donau oder nach Kaltenleutgeben.

Der große Vorteil, wenn man den Auslauf nicht direkt vor der Tür hat: der Hund lernt zwangsläufig das Autofahren; und das war mir eines der wichtigsten Dinge von Anfang an, weil ich beruflich immer wieder viel unterwegs bin.

Womit wir den Kreis wieder schließen zur Stadtwohnung: so wie ein Hund problemlos mehrere Stunden pro Tag im Auto verbringen kann, wenn er sich dort wohl fühlt, oder stundenlang in seiner geliebten Box am Arbeitsplatz schlafen kann (der Büroschlaf ist bekanntlich der beste ...), so wird er auch die noch so kleine Stadtwohnung lieben, wenn er regelmäßig und in ausreichendem Maß zu seinem Auslauf kommt!

Wir haben Wien immer geliebt und lieben es nach wie vor, nicht nur wegen des Büroschlafs!